Der FV 432 ist ein Fahrzeug der britischen FV430-Serie gepanzerter Kettenfahrzeuge. Der FV432 wurde wie sein US-amerikanisches Gegenstück M113 für viele verschiedene Aufgaben eingesetzt. Er wird heute noch von den britischen und indischen Streitkräften eingesetzt. Er löste den Saracen APC ab.
Ein FV432 in Privatbesitz, während eines Karnevalsumzugs
Geschichte
Die Fahrzeuge der FV-430-Familie wurden ab 1963 vom britischen Unternehmen GKN Defence gebaut. Eigentlich sollte das Fahrzeug „Trojan“ heißen, jedoch führten namensrechtliche Probleme dazu, dass diese Panzerfamilie nur unter der Bezeichnung „FV“ bekannt wurde. Der Panzer ähnelt zwar dem M113, ist aber im Gegensatz zu diesem aus Stahl und nicht aus Aluminium gefertigt. Dies erklärt, warum der M113 in kürzester Zeit schwimmfähig gemacht werden konnte beziehungsweise dies sogar ohne größere Probleme erreichte. Beim FV432 mussten Schwimmhilfen angebracht werden. Auf diese Möglichkeit wurde später völlig verzichtet. Ein Gewichtsunterschied von 4Tonnen im Vergleich zum M113 führte dazu, dass der M113 trotz seiner um etwa 30PS geringeren Leistung etwa 10km/h schneller fuhr.
Technik
Neben dem Fahrer und Kommandanten finden in diesem Panzer zehn Soldaten Platz, die auf an der Außenwand angebrachten Sitzbänken quer zur Fahrtrichtung sitzen. Alternativ kann der Panzer bei hochgeklappten Bänken auch bis zu 3750Kilogramm Ladung befördern. Die Soldaten können den Panzer über eine rechts öffnende große Hecktür verlassen. Ebenso gibt es eine Dachluke, die aber aus taktischen Gründen nicht zum Verlassen des Fahrzeugs genutzt wird. Die Mörservariante nutzt die Luke jedoch als Öffnung, um aus dem gepanzerten Innenraum feuern zu können. Der Panzer ist mit einer ABC-Schutzbelüftung ausgestattet, was bei den Schützenpanzern der 1960er Jahre nicht üblich war, und verfügt über ein Clansman-Intercomsystem mit Clansman-HF- und VHF-Funkgeräten.
Der RR-K60-Motor ist ein Sechszylinder-Zweitakt-Vielstoffmotor und vorne links neben dem Fahrer eingebaut. Frühere Versionen waren auch mit dem Achtzylinder-Benzinmotor Rolls-Royce B81 ausgerüstet.
Versionen
Mark 1: Mannschaftstransporter, Benzinmotor
Mark 1/1: Mannschaftstransporter, Benzinmotor
Mark 2: Mannschaftstransporter, Vielstoffmotor
Mark 2/1: Mannschaftstransporter, Vielstoffmotor
Führungspanzer
Krankentransportpanzer
Panzermörser 81mm
Panzerabwehrraketenträger
Peak Engineering L7-A2-GMPG-Kampfturm
Cymbeline Mörser, Radar
Feuerleitpanzer der Artillerie
Gefechtsfeldüberwachungsfahrzeug
Bulldog
Die neue Bulldog-Ausführung
Durch den erhöhten Bedarf der britischen Armee an gepanzerten Fahrzeugen in Irak und Afghanistan und die Tatsache, dass die gepanzerten Land-Rover „Snatch“ nicht ausreichend gepanzert waren, wurden FV-432-Mannschaftstransporter mit neuen Triebwerken, verbesserter Lenkung und Bremsen sowie Zusatzpanzerung (zum Teil auch reaktiv) durch die BAE Systems ausgestattet. Handelte es sich zunächst nur um 54 Fahrzeuge, wurden im August 2006 weitere 70 FV432 umgerüstet. Die Panzerung soll sich auf dem Niveau des Warrior IFV bewegen. Mittlerweile sollen 500 Fahrzeuge aufgerüstet werden. Außerdem wurden für den Einsatz im Irak EloKa-Systeme gegen IED installiert.
FV-430-Serie
Es existieren verschiedene Varianten des FV 432:
FV 431: Gepanzerter Lastentransporter, wurde nicht in Serie gebaut
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