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Der Maschinengewehr-Kraftwagen Kfz. 13 war ein leicht gepanzertes Aufklärungsfahrzeug, das für die deutsche Reichswehr gebaut wurde und welches bis in den Zweiten Weltkrieg bei der Wehrmacht verwendet wurde.

Panzerspähwagen Kfz 13

Heckansicht Kfz. 13

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 2
Länge 4,2 m
Breite 1,7 m
Höhe m
Masse 2,1 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 8 mm
Hauptbewaffnung MG 13, später MG 34
Beweglichkeit
Antrieb Sechszylinder-Reihenmotor 2.916 cm³
51 PS
Geschwindigkeit 70 km/h
Leistung/Gewicht
Reichweite 380 km

Entwicklung


Die finanziellen Mittel der Reichswehr in den 1920er Jahren waren extrem begrenzt gewesen und auch in den 1930er Jahren mussten günstige Lösungen für die Motorisierung der Reichswehr gefunden werden, welche trotzdem die Erprobung und Ausbildung von motorisierten Truppen ermöglichten.

Das Heeresamt richtete sich mit einer Ausschreibung ausschließlich an rein deutsche Hersteller, damit vermieden wurden, dass bekannt wurde, dass man beabsichtigte die Vorgaben des Versailler Vertrages zu ignorieren. Der Entwurf des Kfz. 13 stammte von Daimler-Benz, doch auf der Suche nach der günstigsten Lösung entschied man sich für den Adler Standard 6 als Basisfahrzeug. In einigen Quellen wird über die teilweise Verwendung des Adler Standard 3U gemutmaßt.


Technische Beschreibung


Das Kfz. 13 basierte auf dem zivilen Pkw Adler Standard 6 von diesem wurden die Kotflügel unverändert übernommen. Ein simple Panzerung wurde auf das verstärkte Fahrgestell montiert. Der Fahrer- und Kampfraum blieb nach oben vollständig offen, wodurch die Besatzung nur bedingt gut geschützt war. Doch für die Aufgabe der Aufklärung bot dies den Vorteil, dass die Besatzung die Umgebung ungehindert beobachten konnte. Der Fahrer verfügte über einen Kübelsitz, mit einem Mechanismus um diesen höher zu stellen, damit er außerhalb von Gefahrenzonen über die Panzerung blicken konnte.

In der Mitte des Kampfraumes war ein 7,92-mm-Maschinengewehr 13 mit seitlichem Magazin montiert. Die auf einem Sockel montierte Waffe verfügte über einen kleinen Schild und konnte zur Bekämpfung von Luftzielen mit einer Stange nach oben gekurbelt werden. Der Schütze saß auf einem schmalen "Motorrad-Sitz" leicht von der Mitte des Sockels nach links versetzt, um mit dem rechten Auge zielen und die Schulterstütze des Maschinengewehrs nutzen zu können.

Es kann angenommen werden, dass die Entscheider beim Heeresamt, mit dem Kfz. 13 kein Fahrzeug genehmigt haben, welches aus ihrer Sicht tatsächlich für einen Kriegseinsatz vorgesehen war. Ein echter Kampfwagen barg zu dieser Zeit auch noch das Risiko der offenen Konfrontation mit den alliierten Siegermächten.

Obwohl das Kfz. 13 mit Allradantrieb ausgestattet war, wies das Fahrzeug eine schlechte Geländegängigkeit auf.


Produktion


In der Funktion eines Panzerspähwagen war es nach dem Ersten Weltkrieg das erste in größerer Stückzahl gebaute Aufklärungsfahrzeug; von 1933 bis zum Jahr 1935 wurden zwischen 147 und 161 Stück dieser leicht gepanzerten Fahrzeuge in den Bestand übernommen.


Einsatz


Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges waren diese leichten Fahrzeuge noch bei den an der Front eingesetzten Truppen und nahmen Überfall auf Polen und am Westfeldzug teil.

Es wurde ab 1941 nicht mehr bei den Einheiten an der Front verwendet und die verbliebenen Fahrzeuge wurden ausschließlich für Ausbildungszwecke und Sicherungsaufgaben eingesetzt.


Funk-Kraftwagen Kfz. 14


Das Kfz. 13 war nur mit Signalflaggen bestückt und konnte selbst keine Meldungen an rückwärtige Einheiten weitergeben. Funkgeräte gehörten Anfang der 1930er Jahre noch zu den besonders wertvollen Rüstungsgütern und waren technisch verhältnismäßig empfindlich. Hieraus erklärt sich, dass man einen kostbaren Funkwagen nicht dem Feuer der nun aufgeklärten gegnerischen Truppen aussetzen wollte. Um jedoch die Aufklärungserkenntnisse schnell zu melden folgte dem Kfz. 13 oder den Kfz. 13 ein Funkwagen, der anstelle der Bewaffnung einen Funkgerät hatte. Das Fahrzeug trug die Bezeichnung Kfz. 14 und war mit seiner Rahmenantenne leicht als Funkwagen zu erkennen.

Um die Aufgabe als Funkwagen erfüllen zu können, war mehr elektrische Energie erforderlich, als die normale Lichtmaschine des Fahrzeugs liefern konnte. Hierzu wurde ein leistungsfähigerer Generator verbaut der 90 Watt produzieren konnte. Die Ausrüstung bestand aus einer Sender-Empfänger Einheit die mit 5 Watt Leistung arbeitete, dem Funkgerät Fu 9 SE 5. Die Reichweite für Sprechfunk lag beim stehenden Fahrzeug mit aufgerichteter Antenne bei 6 bis 8 km je Gelände. In der Fahrt reduzierte sich diese auf 3 bis 4 km. Besser war die Sendeleistung im Morsebetrieb, hier konnten eine Reichweite von 30 km bei stehendem Fahrzeug und von 20 km in der Fahrt erreicht werden. Die Rahmenantenne konnte mechanisch bis auf die obere Kante der Panzerung abgesenkt werden, wodurch ein deutlich niedrigeres und unauffälligeres Fahrzeugprofil möglich war.


Technische Daten



Siehe auch




Commons: Panzerspähwagen Kfz 13 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Panzerspähwagen Kfz 13

[en] Kfz 13

The Kfz. 13 (also Maschinengewehr-Kraftwagen) was the first armoured reconnaissance vehicle introduced by the Reichswehr after the First World War and, by 1935, 147 units of this lightly armoured vehicle had been delivered to the fleet. The Kfz. 13 was based on a civilian car, the Adler Standard 6. Although the Kfz. 13 was equipped with all-wheel drive, the vehicle had poor cross-country capability. The unarmed version, the Kfz. 14 communications vehicle, was equipped with a radio set instead of the machine gun.

[ru] Sd.Kfz. 13

Maschinengewehrkraftwagen Kfz. 13 — германский лёгкий бронеавтомобиль 1930-х годов. Первый бронеавтомобиль Германии созданный в 1930-е годы. Разработан на шасси легкового автомобиля Adler 3Gd. в 1932 году для разведки и сопровождения кавалерии и производился серийно в 1933—1935 годах. Из-за примитивности конструкции Kfz. 13 большой популярностью в войсках не пользовались, но тем не менее, несмотря на устарелость, оставались в боевых частях до 1941 года, после чего использовались в качестве учебных.[2]



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