armor.wikisort.org - Panzer

Search / Calendar

Der Straßenpanzerwagen ADGZ war ursprünglich eine Panzerspähwagen-Entwicklung der Austro-Daimler-Puchwerke AG in Wiener-Neustadt. Die Steyr-Werke fusionierten 1934 mit diesen zu Steyr Daimler Puch und übernahm damit das Entwicklungsprojekt.

Steyr ADGZ

Verwendung des ADGZ in Polen 1939

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 6 Mann (davon 2 Fahrer)
Länge 6,26 m
Breite 2,16 m
Höhe 2,56 m
Masse 12 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 11 mm
Hauptbewaffnung 2-cm KwK 35 L/45 (100 Schuss)
1 MG 07/12 (Turm)
Sekundärbewaffnung 2 MG 30
oder 2–3 MG 34 (jeweils 2.500 Schuss)
Beweglichkeit
Antrieb Austro-Daimler M612, 6-zyl, 12 Liter
150 PS
Federung Blattfeder
Geschwindigkeit 75 km/h
Leistung/Gewicht 12,5 PS/t
Reichweite Gelände 225 km
Straße 450 km
Steyr ADGZ beim Einmarsch in das Sudetenland
Steyr ADGZ beim Einmarsch in das Sudetenland
Steyr ADGZ bei der Erstürmung des polnischen Postamtes in Danzig
Steyr ADGZ bei der Erstürmung des polnischen Postamtes in Danzig

Die Namensgebung entstammt dem Ausgangspunkt des Projektes, einem geplanten, aber nicht realisierten 6-Rad-Geländewagen mit der Bezeichnung ADG.

Er wurde sowohl vom Österreichischen Bundesheer als auch von der Bundessicherheitswache und der Bundesgendarmerie eingesetzt. Nach dem Anschluss Österreichs wurden die Fahrzeuge von der Deutschen Polizei übernommen.


Geschichte


Die Weiterentwicklung dieses Fahrzeuges im Steyr Konzern begann 1934 und endete ein Jahr später. Insgesamt wurden von 1935 bis 1937 27 Fahrzeuge hergestellt. 12 ADGZ-Panzerwagen waren im Bestand des Bundesheeres, alle in der Schnellen Division, während 14 Fahrzeuge im Bestand der Sicherheitswache (6 Stück) und Gendarmerie (8 Stück) waren.

Nach dem Anschluss wurden die Fahrzeuge als Polizei-Panzerkampfwagen Steyr in die neu aufgestellten Polizei-Panzer-Kompanien übernommen, da die Wehrmacht keinen Bedarf anmeldete. Drei ADGZ der Polizei unterstützten, zur Tarnung beschriftet mit Sig-Runen und den Namen „Sudetenland“, „Ostmark“ und „Saar“, die SS-Heimwehr Danzig bei der Erstürmung des polnischen Postamtes in Danzig am 1. September 1939. Dies wurde auch in „Die Blechtrommel“ von Günter Grass beschrieben. Die Fahrzeuge sind sowohl in der damaligen Wochenschau als auch in dem Blechtrommel-Film zu sehen.

In der Folgezeit wurden ADGZ von Polizei-Verbänden an der Ostfront genutzt. 1941 wurden noch weitere 25 Fahrzeuge bestellt, die dann ab 1942 auf dem Balkan und in der Sowjetunion in erster Linie für den Kampf gegen Partisanen verwendet wurden, so auch bei der 13.(verst.) Polizei-Panzer-Kompanie des (SS-)Polizei-Regiments 14.


Technische Beschreibung


Das Fahrzeug hatte kein echtes „Heck“, das heißt beide Enden konnten als Fahrzeugfront dienen. Zudem verfügte es über Allradantrieb.[1]


Literatur




Commons: ADGZ – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Laufradsatz Panzertechnik aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Teil 3. Österreichisches Militärfahrzeug Steyr ADGZ (abgerufen am 6. Juni 2022)

На других языках


- [de] Steyr ADGZ

[en] ADGZ

The Steyr ADGZ was an Austrian-German heavy armored car used during World War II. It was originally designed for the Austrian Army (its designation was "M35 Mittlerer Panzerwagen") from 1934, and delivered in 1935–1937.

[ru] ADGZ

ADGZ (АДГЦ, нем. Polizei-Panzerkampfwagen ADGZ) — полноприводной тяжёлый бронеавтомобиль времён Второй мировой войны.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии