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Der Valentine oder Tank, Infantry Mk III war ein britischer Infanteriepanzer des Zweiten Weltkriegs und das Ergebnis einer privaten Entwicklung von Vickers-Armstrongs. Sie stellten den Panzer dem Minister zur Koordinierung von Verteidigungsangelegenheiten kurz vor dem Valentinstag (14. Februar) 1938 vor; er erhielt deshalb den Namen „Valentine“. Drei Unternehmen bauten mehrere tausend Exemplare in elf Varianten. Die Canadian Pacific Railway Company fertigte Valentines in Lizenz.[1]

Valentine, Mk I–XI

Valentine III in Nordafrika mit aufgesessener schottischer Infanterie

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer)
Länge 5,40 m
Breite 2,60 m
Höhe 2,20 m
Masse 16–17 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 8–65 mm
Hauptbewaffnung 1 × 40-mm-Kanone (Ordnance QF 2-Pfünder)
Sekundärbewaffnung 1 × 7,92-mm-Besa-Maschinengewehr
Beweglichkeit
Antrieb GMC
131–210 PS
Geschwindigkeit 24 km/h
Leistung/Gewicht 8,1 PS/Tonne
Reichweite 145 km
Valentine MK VI
Valentine MK VI

Geschichte


Brückenlegepanzer Valentine MK II
Brückenlegepanzer Valentine MK II

Die Kriegsentwicklung ließ keine Zeit für Vorserienmodelle; der Panzer wurde vom Reißbrett weg bestellt und produziert. Bis auf die Kühlung und das Kettenlaufwerk erwies sich die Konstruktion als zuverlässig und zweckmäßig; die Mängel wurden behoben. Im Juli 1939 erhielt Vickers-Armstrongs den Auftrag für 275 Panzer. Weitere 125 wurden von der Metropolitan-Cammell Carriage & Wagon Co. Ltd. (MCCW) geliefert und 200 von der Birmingham Railway Carriage & Wagon Co. Ltd.

Im Frühsommer 1940 waren bereits 1325 Valentine in Auftrag gegeben und weitere 600 wurden bestellt – zusätzliche 300 in Kooperation mit Kanada. Mitte 1941 rollten monatlich 45 Fahrzeuge aus den Werkhallen und lösten Zug um Zug die älteren Matilda II ab.

In den Valentine II (Infanteriepanzer Mark III) wurde anstelle des Ottomotors der Serie Valentine I ein 6-Zylinder-Dieselmotor eingebaut. Alle Versionen der frühen Kriegsjahre waren mit einer 2-Pfünder-Kanone Kaliber 40 mm und einem 7,92-mm-MG bewaffnet. Folgevarianten wurden insbesondere mit einem größeren Turm und einer stärkeren Hauptbewaffnung ausgestattet. Wie bei allen britischen Panzern des Zweiten Weltkrieges hatte der Kommandant einen Vickers-360°-Winkelspiegel MK.IV (ähnlich einem Periskop) zur Beobachtung des Gefechtsfeldes.

Während der Operation Crusader im November 1941 in Nordafrika wurden erstmals viele Valentines eingesetzt; diese Operation beendete die Belagerung von Tobruk. Seine Vorteile gegenüber dem Matilda II waren die etwas bessere Beweglichkeit und die hohe mechanische Zuverlässigkeit. Als großer Nachteil erwies sich die unverändert gebliebene Hauptbewaffnung. Spätere Modelle wurden mit einer 6-Pfünder-Kanone Kaliber 57 mm aufgerüstet, was jedoch nur unter Verzicht auf ein Mitglied der Turmbesatzung möglich war. Um die Feuerkraft der gepanzerten Verbände zu verbessern, entstanden 1943 auf dem Fahrgestell des Valentine der Jagdpanzer Archer und die Selbstfahrlafette Bishop. Der Valentine wurde von den besser bewaffneten Panzern Churchill und Sherman abgelöst und von da an praktisch nur noch als Ausbildungsfahrzeug eingesetzt.

Der Valentine hatte den größten Anteil der an die Sowjetunion gelieferten Panzer: 1388 kanadische und 2394 britische Fahrzeuge wurden dorthin geliefert. Dies entsprach fast der kompletten kanadischen und 29 % der britischen Produktion. Die Produktion wurde bis 1944 zur Unterstützung der Sowjetunion fortgesetzt. Dort wurde der Valentine wegen seiner Zuverlässigkeit, guten Panzerung und geringen Größe geschätzt.

Die Wehrmacht nannte erbeutete Valentines Infanterie-Panzerkampfwagen Mk III 749 (e).


Technische Daten



Valentine II



Sonderausführung: Brückenlegepanzer Valentine MK II



Literatur




Commons: Valentine (Panzer) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Benjamin Coombs: British Tank Production and the War Economy, 1934–1945. Bloomsbury Academic, 2015, ISBN 978-1-4742-2790-2, S. 11.

На других языках


- [de] Valentine (Panzer)

[en] Valentine tank

The Tank, Infantry, Mk III, Valentine was an infantry tank produced in the United Kingdom during World War II. More than 8,000 of the type were produced in eleven marks, plus various specialised variants, accounting for approximately a quarter of wartime British tank production.[1] The many variants included riveted and welded construction, petrol and diesel engines and a progressive increase in armament. It was supplied in large numbers to the USSR and built under licence in Canada. It was used extensively by the British in the North African campaign. Developed by Vickers, it proved to be both strong and reliable.[1][2]

[es] Valentine Mk. II

El Valentine II fue un carro de combate para apoyo de la infantería desarrollado por la compañía Vickers-Armstrong para las Fuerzas Armadas Británicas y el Ejército Canadiense durante la Segunda Guerra Mundial. Pertenece a la clase Mark III.

[ru] Валентайн (танк)

Пехотный танк Mk.III «Валентайн» (англ. Infantry Tank Mk.III «Valentine») — британский пехотный танк периода Второй мировой войны, лёгкий по массе. Спроектирован в 1938 году фирмой Vickers-Armstrongs. За время серийного выпуска, с июня 1940 по апрель 1944 года (по некоторым данным — до начала 1945 года), Великобританией и Канадой выпущено 8275 «Валентайнов», что сделало его самым многочисленным британским танком Второй мировой[1]. Состоял на вооружении Великобритании и ряда стран Британского Содружества, также в значительных количествах поставлялся по программе ленд-лиза в СССР. Использовался вплоть до 1945 года и признан военными специалистами одним из наиболее удачных танков в своём классе[2]. После войны оставался на вооружении Новой Зеландии до 1955 года[3].



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